Start

OK Radio startete am 1. März 1988 als dritter Privatsender in Hamburg (nach Radio Hamburg und Radio 107) auf der Frequenz 95,0 MHz. Die Sendeleistung betrug 100 Watt. Namensgeber und Initiator des Projektes war Klaus Schulz (Herausgeber des ersten Hamburger Stadtmagazins Oxmox), der eine akustische Alternative zu Radio Hamburg mit dem Schwerpunkt Rock/Blues etablieren wollte. Finanzpartner war Frank Otto (Sohn von Werner Otto, dem Gründer des Otto-Versands) und Rolf Baierle (Musikverleger ROBA Music Verlag).

Schon der mehrwöchige Testbetrieb des Senders mit drei Titeln in einer Endlosschleife hatte Kultstatus. Nach internen Unstimmigkeiten über die kommerzielle Ausrichtung des Senders trennten sich die Wege der Betreiber und Frank Otto übernahm als Alleingesellschafter die Geschäfte.

1990 wurde der Rock-Sender in ein Hit-Radio umgewandelt, das sich speziell an jüngere Leute richtete. Es war das erste, kommerzielle Jugendradio Norddeutschlands. Abends und am Wochenende gab es viele Musik-Spezialsendungen. OK-Radio erreichte bis zu 15 % Marktanteil (in der Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen sogar bis zu 60 %).

1994 startete der NDR mit N-Joy Radio einen werbefreien Jugendsender auf der Frequenz 94,2 MHz. OK Radio klagte zwar gegen den Sendestart, ein Sendeverbot per Eilverfahren wurde aber aufgehoben. Das Verwaltungsgericht Hamburg stellte erst 1998 fest, dass die Ausstrahlung von N-Joy Radio auf 94,2 in Hamburg rechtswidrig war.

OK Radio wurde am 31. Juli 1995 eingestellt und durch den Sender OK Magic 95 ersetzt. Heute ist, nach verschiedenen Namensänderungen (Magic FM, Mix 95.0, Fun Fun Radio, Fun Fun 95.0, Oldie 95), der Sender HAMBURG ZWEI auf der ehemaligen OK-Radio-Frequenz zu hören. Frank Otto hält nach wie vor die Mehrheit an diesem Sender.

Mehrere heute bekannte Persönlichkeiten wagten beim noch jungen Sender OK Radio ihre ersten Schritte in die Medienwelt, darunter Oliver Geissen, Steven Gätjen, Christian Ulmen, Bettina Rust, Marek Erhardt, Boris Henn, Sandra Maahn und Arne Jessen.

Quelle: Wikipedia, Oktober 2018

Vor dem Sendestart war folgende Ansage mit 3 Musiktiteln in einer Endlosschleife zu hören:

"Sendergruppe Hamburg der deutschen Bundespost mit dem UKW Sender Hamburg auf der Frequenz 95,0 Megahertz. Demnächst können SIe auf dieser Frequenz das Programm von OK Radio empfangen. Sie erreichen OK Radio unter folgender Anschrift: OK Radio, Böckmannstrasse 5, 2000 Hamburg 1"

Johnny Nash - I can see clearly now (1972)
Desmond Dekker - You can get it if you really want (1976)
Black - Wonderful Life (1987)